museum-digitalsachsen
CTRL + Y
en
Objects found: 1
After (Year)1901x
Before (Year)2000x
KeywordsEquestrian statuex
Refine searchAdvanced search Sorted by: ID

Husarendenkmal in Grimma

Kreismuseum Grimma Fotografie Husaren [C 47]
Husarendenkmal in Grimma (Kreismuseum Grimma RR-F)
Provenance/Rights: Kreismuseum Grimma / ERSATZ (RR-F)
1 / 1 Previous<- Next->
Contact Cite this page Data sheet (PDF) Calculate distance to your current location Archived versions Mark for comparison Graph view

Description

Das Foto zeigt das Denkmal für die 96 im 1. Weltkrieg gefallenen Husaren des 2. Königlichen Husarenregimentes Nr. 19. Das Denkmal ließen ehemalige Regimentsangehörige in der Leipziger Straße in Grimma errichten. Das von dem Dresdener Bildhauer Fred Voelckerling geschaffene Reiterstandbild wurde am 8. Oktober 1922 feierlich eingeweiht. Auf den Tafeln stehen die Namen der Gefallenen. Am 30. Juli 1791 befahl Kurfürst Friedrich August von Sachsen (1750-1827) die Errichtung eines Husarenregiments. Dieses erste in Sachsen errichtete Regiment umfasste acht Eskadronen mit insgesamt 1065 Mann und 1002 Pferden. Geworben wurde im ganzen Kurfürstentum, wobei die Männer nicht größer als 167,7 cm sein durften. Zu den Grundanforderungen gehörten Mut, Schnelligkeit, Gewandtheit und Ausdauer. Ende des Jahres 1818 kamen der Stab und die dritte Eskadron des Husarenregiments Prinz Johann nach Grimma. Einquartierung fanden die Männer bei den Bürgern der Stadt, wobei in den kleinsten Quartieren zwei und in den größten bis zu 40 Husaren mit ihren Pferden Aufnahme fanden. Diese Situation änderte sich mit dem Bau der Kasernen. 1893 wurde die erste Kaserne bezogen, 1903 und 1915 die nächsten. Mit der Stationierung der über 1000 Männer starken Heeres, war für die Bürger der Stadt Grimma eine gute Auftragslage verbunden. Nicht nur die Gaststättenbesitzer und Tabakwarenhändler verzeichneten gute Umsätze, sondern auch die Schneider, Sattler und Hufschmiede. Die Bauern der umliegenden Dörfer lieferten neben Hafer und Stroh für die Pferde ihre landwirtschaftlichen Produkte in die Stadt. Die Dienstzeit der Husaren betrug bis 1867 vier danach drei Jahre bei einem Sold von 27 Pfennigen pro Tag. Der Tagesablauf war bestimmt von Reit- Fecht- und Schießübungen, Exerzieren, Pflege der Pferde, Wache stehen und Appellen. Bis 1871 zogen die Husaren mit Säbel und Pistole in den Kampf anschließend auch mit einem Hinterladerkarabiner. Der perfekter gewordenen Kriegstechnik waren die Husaren zu Pferd schon Ende des 19. Jh. nicht mehr gewachsen. Besonders im 1. Weltkrieg erlitt das Husarenregiment große Verluste. Anfang des Jahres 1919 wurde es aufgelöst.

Material/Technique

Fotopapier * fotografiert

Measurements

17,1x11,8 cm

Kreismuseum Grimma

Object from: Kreismuseum Grimma

Das Museum befindet sich im historischen Stadtkern Grimmas. Es wurde 1901 auf Initiative des ´Geschichts- und Altertumsvereins Grimma´ in der...

Contact the institution

[Last update: ]

Usage and citation

The textual information presented here is free for non-commercial usage if the source is named. (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Please name as source not only the internet representation but also the name of the museum.
Rights for the images are shown below the large images (which are accessible by clicking on the smaller images). If nothing different is mentioned there the same regulation as for textual information applies.
Any commercial usage of text or image demands communication with the museum.